Buch veröffentlichen: Der Weg vom fertigen Manuskript zum Verlag

Zuletzt aktualisiert: 27. Mai 2025 · Verlagsregister Redaktion, Jan Mark

Ein Buch geschrieben zu haben, ist ein großer Schritt – doch der Weg zur Veröffentlichung stellt viele Autor:innen vor neue Fragen. Wie findet man einen Verlag, der zum eigenen Manuskript passt? Was erwarten Verlage überhaupt – und wie bereitet man sich professionell auf eine Einreichung vor? In diesem Leitfaden erfährst du, wie du dein Buchprojekt richtig positionierst, gezielt nach Verlagen recherchierst und mit einem überzeugenden Auftritt den nächsten Schritt in Richtung Veröffentlichung machst.

Autorin recherchiert passenden Verlag für ihr Buch

Debüt-Autor:innen brauchen mehr als nur ein gutes Manuskript – sie brauchen Ausdauer, Recherchegeschick und oft auch ein dickes Fell. Die Verlagssuche ist kein Sprint, sondern ein Prozess. Doch: Gute Geschichten finden ihren Weg – wenn man sie überzeugend präsentiert.

Vorbereitung: Der erste Schritt auf dem Weg zur Veröffentlichung

Bevor du dein Manuskript an einen Verlag oder eine Literaturagentur schickst, solltest du sicherstellen, dass dein Werk und du als Autor:in bestmöglich vorbereitet seid. Die Qualität des Inhalts, aber auch die professionelle Präsentation und Positionierung entscheiden maßgeblich darüber, ob dein Buchprojekt überhaupt ernsthaft geprüft wird.

Autorin arbeitet checkliste ab

Manuskript überarbeiten und finalisieren

Ein unfertiges oder oberflächlich lektoriertes Manuskript ist keine gute Visitenkarte. Stelle sicher, dass dein Text vollständig ist – mit durchdachtem Handlungsverlauf, plausiblen Figuren und einem stimmigen Stil. Mehrfache Überarbeitung ist ebenso selbstverständlich wie die sorgfältige Korrektur von Grammatik und Rechtschreibung. Erst wenn du selbst überzeugt bist, dass dein Manuskript dein Bestes gibt, ist es bereit für die Verlagssuche.

Testleser:innen einbeziehen

Vor der Einreichung lohnt es sich, Rückmeldung von außenstehenden Testleser:innen einzuholen. Achte darauf, dass es sich nicht nur um Freund:innen handelt, sondern um Menschen mit einem gewissen Lesehintergrund – idealerweise aus deiner Zielgruppe. Ihre Rückmeldungen können dir helfen, blinde Flecken im Text zu erkennen und die Wirkung deines Buches realistischer einzuschätzen.

Zielsetzung klären

Nicht jedes Buch muss ein Bestseller werden. Doch je klarer deine persönliche Motivation ist, desto gezielter kannst du vorgehen. Frag dich: Möchte ich vom Schreiben leben? Ein Herzensprojekt verwirklichen? Oder ein Nischenpublikum erreichen? Deine Zielsetzung beeinflusst auch, ob du eher einen Publikumsverlag, eine Agentur oder den Self-Publishing-Weg wählst.

Genre und Zielgruppe definieren

Ein Verlag muss sofort erkennen können, in welches Regal dein Buch gehört. Ordne dein Werk einem klaren Genre zu – idealerweise mit einer Unterkategorie (z. B. „zeitgenössischer Liebesroman“ statt nur „Roman“). Ebenso wichtig ist die Zielgruppenbeschreibung: Wer soll das Buch lesen? Welche Altersgruppe, welche Interessen? Diese Fragen musst du beantworten können.

Pitch / Logline formulieren

Ein starker One-Sentence-Pitch (Logline) bringt den Kern deines Buchs auf den Punkt. Er sollte Neugier wecken, aber auch eine Vorstellung davon geben, worum es geht. Beispiel: „Ein schüchterner Buchhändler gerät nach einem mysteriösen Brief in ein Abenteuer, das sein ganzes Leben infrage stellt.“ Übe diesen Pitch – er ist später Teil deines Exposés und deiner Kommunikation mit Verlagen.

Autoren-Vita erstellen

Verlage interessieren sich nicht nur für das Buch, sondern auch für die Person dahinter. Deine Vita sollte knapp, aber aussagekräftig sein. Wer bist du? Was motiviert dich zum Schreiben? Welche (auch thematisch passende) Erfahrung bringst du mit? Falls du bereits Veröffentlichungen oder Ausbildungen im literarischen Bereich hast, gehören sie hier hinein. Auch Social Media ist für viele Verlage heute ein Faktor: Hast du eine Instagram-Seite für deine Autor:innenarbeit, ein Schreibblog oder eine Community auf TikTok? Auch das gehört – wohldosiert – in deine Vita.

Professionelles Exposé erstellen

Das Exposé ist neben dem Manuskript deine wichtigste Arbeitsprobe. Es enthält:

  • eine prägnante Inhaltsangabe (inkl. Ende!)
  • Informationen zu Genre, Zielgruppe und Besonderheiten
  • eine Beschreibung der Hauptfiguren
  • Pitch und Logline
  • Angaben zu Umfang und Format

Das Ganze sollte sachlich, gut strukturiert und maximal 2–3 Seiten lang sein.

Weitere Tipps und Beispiele zum Thema Exposé schreiben findest du hier.

Marktanalyse / Referenz-Bücher finden

Vergleiche dein Manuskript mit bestehenden Büchern auf dem Markt. Welche Titel ähneln deinem Werk in Ton, Thema oder Zielgruppe? Diese Vergleichstitel helfen Verlagen, dein Projekt besser einzuordnen. Zugleich sind sie eine wertvolle Hilfe bei der Verlagssuche selbst: Wenn du weißt, wer vergleichbare Bücher veröffentlicht hat, kennst du potenziell passende Ansprechpartner:innen.

Zentrale Fragen beantworten

Am Ende dieser Vorbereitungsphase solltest du selbst einige grundlegende Fragen klar beantworten können – denn sie bilden das Fundament deines Projekts und deiner Kommunikation:

  • Warum sollte jemand dieses Buch lesen?
  • Was hebt dein Werk von anderen ab?
  • Was ist deine persönliche Motivation für genau diese Geschichte?
  • Was ist dein inhaltlicher oder emotionaler Bezug zum Thema?

Diese Überlegungen helfen dir nicht nur, dein Projekt zu schärfen – sie sind auch essenziell, wenn du es überzeugend nach außen vertreten willst.

Wege zum Buch: Möglichkeiten der Veröffentlichung im Vergleich

Wer ein Buch veröffentlichen will, steht früher oder später vor der Frage: Welcher Weg ist der richtige für mich – Verlag, Agentur, Self-Publishing? Die Antwort hängt von deinen Zielen, deinen Ressourcen und der Qualität deines Manuskripts ab. Hier findest du einen Überblick über die gängigen Veröffentlichungswege – mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Autorin recherchiert passenden Verlag für ihr Buch

Der Weg über einen etablierten Verlag gilt als Königsdisziplin – und das aus gutem Grund: Hier bekommst du die volle professionelle Unterstützung. Das Lektorat arbeitet mit dir am Text, das Korrektorat sorgt für sprachliche Präzision, Design und Marketingabteilung kümmern sich um ein ansprechendes Gesamtbild. Auch die Auslieferung über den Buchhandel ist gesichert – und das Beste: Der Verlag bringt bereits Leser:innen mit. Er verfügt über Vertriebskanäle, Kundennetzwerke und mediale Reichweite.

Hinweis zur Begrifflichkeit:
Wenn hier vom „Publikumsverlag“ die Rede ist, sind nicht nur große Verlagshäuser wie Rowohlt, Fischer oder Droemer gemeint. Auch viele kleine und mittlere unabhängige Verlage zählen dazu – sofern sie mit einem regulären Programm arbeiten, keine Druckkostenzuschüsse verlangen und professionellen Vertrieb leisten.

Vorteile:

  • hohe Qualität in Gestaltung, Redaktion und Produktion
  • Vertriebsstruktur und Marketing vorhanden
  • Imagegewinn durch Veröffentlichung bei einem anerkannten Verlag
  • kein finanzielles Risiko für die Autor:in
  • Zugang zu einer bestehenden Leser:innenschaft

Herausforderungen:

  • extrem hohe Konkurrenz, da große Verlage täglich Dutzende unaufgeforderte Manuskripte erhalten
  • lange Wartezeiten bei der Sichtung, oft keine Rückmeldung
  • nur wenige Titel pro Programmplatz – insbesondere Debüts sind schwer unterzubringen

Gerade deshalb ist eine professionelle Vorbereitung entscheidend: Wer sein Projekt klar positioniert und sauber aufbereitet einreicht, erhöht seine Chancen erheblich.

Verlage finden & prüfen: Recherche mit System

Nicht jeder Verlag passt zu jedem Manuskript – deshalb ist gezielte Recherche der Schlüssel zur erfolgreichen Einreichung. Es reicht nicht aus, wahllos Verlage anzuschreiben. Stattdessen solltest du gezielt nach Häusern suchen, die zu deinem Genre, deiner Zielgruppe und deinem Stil passen. Und genauso wichtig wie das Finden ist das Prüfen: Nur seriöse, professionelle Verlage sollten für eine Zusammenarbeit infrage kommen.

Wo finde ich passende Verlage?

Es gibt verschiedene Wege, die Verlagssuche strukturiert anzugehen:

  • Verlagsregister nutzen: Mit unserem Recherche-Tool für Autor:innen kannst du gezielt nach Verlagen filtern, sehen, ob der Verlag Manuskripte annimmt und wie die Bestimmungen sind.
  • Vergleichstitel heranziehen: Schau dir Bücher an, die thematisch oder stilistisch deinem Manuskript ähneln – und finde heraus, bei welchem Verlag sie erschienen sind.
  • Weitere Quellen:
    • Foren und Autor:innen-Netzwerke (z. B. Montségur, Autorenwelt)
    • klassische Suchmaschinen
    • lokale Buchhandlungen (ein Blick ins Impressum lohnt sich)
    • Buchmessen und Branchenevents

Je gezielter deine Suche, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass dein Projekt überhaupt ernsthaft geprüft wird.

Welche Verlage nehmen Manuskripte an?

Nicht alle Verlage akzeptieren unverlangt eingesandte Manuskripte. Informiere dich daher vorab im Verlagsregister unter dem jeweiligen Verlagseintrag oder auf der Website des Verlags, ob und unter welchen Bedingungen Einsendungen möglich sind. Wer diese Vorgaben ignoriert, wirkt unprofessionell – und riskiert, ungelesen ausgesiebt zu werden.

Das Verlagsprofil unter die Lupe nehmen

Bevor du einen Verlag anschreibst, solltest du dir ein genaues Bild machen:

  • Genre und Programmschwerpunkt: Passt dein Buch wirklich ins Portfolio?
  • Programmvielfalt & Passung: Welche vergleichbaren Titel hat der Verlag veröffentlicht? Gibt es andere Debüts?
  • Gestaltung und Marktposition: Wie professionell wirken die Cover und Klappentexte? Werden Bücher sichtbar beworben?
  • Seriosität prüfen: Hat der Verlag ein vollständiges Impressum? Sind die Vertragsbedingungen transparent? Gibt es Erfahrungsberichte von anderen Autor:innen?

Wenn du Zweifel an der Professionalität eines Verlags hast, recherchiere lieber einmal zu viel als zu wenig – eine unüberlegte Veröffentlichung kann dich später viele Türen kosten.

Verlage anschreiben: So überzeugst du mit deiner Einreichung

Die Kontaktaufnahme mit einem Verlag ist ein sensibler Moment – hier entscheidet sich, ob dein Projekt überhaupt in die engere Auswahl kommt. Umso wichtiger ist es, dass du deine Unterlagen mit Sorgfalt und Feingefühl zusammenstellst und dich individuell auf den jeweiligen Verlag einstellst. Kein Massenmailing, kein Standardanschreiben – sondern ein klarer, höflicher und zielgerichteter Auftritt.

Briefkästen nebeneinander

Das Anschreiben: Kurz, individuell, respektvoll

Dein Anschreiben ist der erste Eindruck, den du hinterlässt – und sollte deshalb persönlich, höflich und auf den Verlag zugeschnitten sein. Verwende keine allgemeinen Formulierungen wie „Sehr geehrter Verlag“ und zeige, dass du dich mit dem Programm beschäftigt hast. Bleib sachlich, freundlich und selbstbewusst – aber nicht anbiedernd.

Das Exposé: Dein Projekt auf den Punkt gebracht

Das Exposé ist deine inhaltliche Visitenkarte und muss den Kern deines Buches klar und überzeugend vermitteln. Es sollte folgende Elemente enthalten:

  • eine prägnante Inhaltsangabe (inklusive Ende)
  • zentrale Figuren mit kurzen Beschreibungen
  • Setting: Ort und Zeit der Handlung
  • Genre, Zielgruppe und Besonderheiten
  • Pitch / Logline

Halte dich dabei an die üblichen Standards: sachlich, klar strukturiert und idealerweise nicht länger als zwei bis drei Seiten.

Die Autoren-Vita: Wer steckt hinter dem Manuskript?

In der Vita vermittelst du, wer du bist – nicht nur biografisch, sondern auch als schreibende Persönlichkeit. Relevante Informationen sind:

  • ein kurzer Über-mich-Text
  • gegebenenfalls literarische Ausbildung oder Veröffentlichungen
  • Erfahrungen, die thematisch zum Manuskript passen
  • dein Social-Media-Auftritt, sofern vorhanden (z. B. Instagram, Blog, YouTube-Kanal)

Wichtig: Kein Lebenslauf im klassischen Sinne, sondern ein persönliches, aber professionelles Selbstporträt.

Die Leseprobe: Qualität statt Quantität

Schick niemals das komplette Manuskript – Verlage wünschen sich in der Regel eine Leseprobe von etwa 10 bis 30 Seiten. Wähle einen Einstieg, der neugierig macht und stilistisch überzeugt. Achte auf einen fehlerfreien Text – idealerweise bereits lektoriert – und sende ihn im gewünschten Format (meist als PDF).

Verlagsspezifische Vorgaben einhalten

Manche Verlage bestehen auf postalischer Einsendung, andere bevorzugen E-Mail oder Online-Formulare. Einige möchten Dateien als PDF, andere akzeptieren auch Word-Dokumente. Halte dich exakt an die Angaben – wer die Einreichungsvorgaben ignoriert, signalisiert mangelnde Professionalität.

Einreichungen dokumentieren

Erstelle dir eine Übersicht, z. B. in einer Excel-Tabelle: Wann hast du was, wo und wie eingereicht? Welche Rückmeldung kam? Das hilft dir, den Überblick zu behalten und professionell nachzuverfolgen.

Nur dort einreichen, wo es wirklich passt

Verlage, die aktuell keine Manuskripte annehmen oder thematisch völlig anders aufgestellt sind, solltest du nicht anschreiben – das spart Zeit auf beiden Seiten. Auf unserer Website findest du zu jedem Verlag eine Übersicht mit den „Bestimmungen zur Manuskripteinsendung“ – dort kannst du alles Relevante auf einen Blick einsehen.

Geduld, Feedback & Lernen: Was nach der Einreichung wichtig ist

Du hast dein Manuskript eingereicht – und nun? Jetzt beginnt eine Phase, die oft schwieriger ist als gedacht: das Warten. Und das Aushalten von Unsicherheit. Die Verlagssuche ist selten ein Sprint, sondern fast immer ein Marathon. Umso wichtiger ist es, dass du weißt, was dich erwartet – und wie du mit Rückmeldungen (oder ihrem Ausbleiben) konstruktiv umgehst.

Autor wartet am Flughafen

Wartezeit realistisch einplanen

Verlage erhalten täglich eine große Menge an Einsendungen – vor allem von unveröffentlichten Autor:innen. Die Sichtung dauert daher oft mehrere Wochen, manchmal Monate. In vielen Fällen bekommst du keine Rückmeldung. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern schlicht dem Arbeitsaufwand geschuldet. Keine Antwort ist in der Regel als Absage zu werten.

Bitte nicht nachhaken

Auch wenn es schwerfällt: Verzichte darauf, nachzufragen, ob dein Manuskript bereits gelesen wurde. Verlage geben auf ihrer Website meist einen Hinweis, wie lange die Bearbeitung dauert – daran solltest du dich orientieren. Hartnäckige Nachfragen wirken unprofessionell und sorgen eher dafür, dass dein Projekt negativ auffällt.

Was tun bei Absagen?

Absagen sind nie angenehm, gehören aber zum literarischen Alltag. Selbst Bestsellerautor:innen haben oft Dutzende davon erhalten. Nutze eine Absage als Anlass zur Reflexion:

  • War meine Einreichung so professionell wie möglich?
  • Passte mein Projekt wirklich ins Verlagsprofil?
  • Habe ich realistische Erwartungen an das Genre und den Markt?

Manchmal lohnt es sich, das Manuskript noch einmal zu überarbeiten oder ein neues Projekt zu beginnen. Auch der Wechsel des Veröffentlichungswegs (z. B. Self-Publishing oder Agentur) kann eine sinnvolle Option sein.

Was tun bei Interesse?

Wenn ein Verlag Interesse signalisiert, ist das ein großartiger Moment – aber auch der Start eines neuen Prüfprozesses. Informiere dich genau über den Verlag: Wie ist die Vertragslage? Wie sehen andere Publikationen dort aus? Im Zweifel lohnt sich eine rechtliche Prüfung – etwa durch den Verband deutscher Schriftsteller:innen (VS) oder spezialisierte Literaturjurist:innen.

Schreiben, schreiben, schreiben

Ob es klappt oder nicht: Entscheidend ist, dass du weiterschreibst. Kaum ein:e Autor:in landet mit dem ersten Werk direkt einen großen Erfolg. Übung, Ausdauer und kontinuierliches Lernen gehören zum Schreibberuf dazu. Jeder Text, jede Rückmeldung und jede Überarbeitung bringen dich weiter.

Weiterbildung & Community: Inspiration, Austausch und Wachstum

Schreiben ist ein Handwerk – und wie jedes Handwerk will es gelernt, gepflegt und weiterentwickelt werden. Gerade in der Zeit zwischen Einreichung und Rückmeldung lohnt es sich, dranzubleiben, Neues zu lernen und den Austausch mit anderen zu suchen. Wer sich langfristig als Autor:in etablieren möchte, sollte die Möglichkeiten zur Weiterbildung aktiv nutzen.

Stift an Mauer mit dem Satz 'Love to learn'

Podcasts & Interviews

Es gibt eine Vielzahl hochwertiger Literaturpodcasts, die Einblicke in das Verlagswesen, das Schreiben und das Leben als Autor:in bieten. Ob Gespräche mit Lektor:innen, Schreibcoaches oder Bestsellerautor:innen – du kannst viel über Branchendynamik, Textarbeit und Erfolgsstrategien lernen.

Beispiele:

  • Literaturcafé Podcast
    Ein etablierter Podcast, der seit 2005 existiert und Interviews mit Autor:innen, Lektor:innen sowie Diskussionen über den Literaturbetrieb bietet. Ideal für Einblicke in die Verlagswelt.
  • Vielseitig – Der Literaturpodcast
    Ein Interviewprojekt, das Autor:innen und Personen aus dem Literaturbetrieb einlädt, über ihre Werke und Arbeit zu sprechen. Besonders interessant für literarisch und gesellschaftlich engagierte Hörer:innen.
  • Blauschwarzberlin – Der Literaturpodcast
    Monatliche Gespräche über aktuelle Lektüren und literarische Themen, geführt von zwei Literaturblogger:innen aus Berlin. Fokus liegt auf zeitgenössischer Literatur und Verlagswesen.
  • Auf ein Buch
    Alle zwei Wochen stellt dieser Podcast neue Romane vor, die bewegen oder begeistern, und bietet damit einen Überblick über aktuelle Literaturtrends.
  • Druckfrisch
    Obwohl ursprünglich eine Fernsehsendung, sind viele Inhalte auch als Podcast verfügbar. Moderator Denis Scheck interviewt Autor:innen und bespricht literarische Neuerscheinungen.

Fachliteratur & Schreibratgeber

Ein gutes Buch über das Schreiben kann dir helfen, deine Technik zu verbessern oder neue Perspektiven auf dein Manuskript zu gewinnen. Achte auf seriöse Autor:innen und praxisnahe Inhalte – keine leeren Versprechen, sondern fundiertes Wissen.

Empfehlenswerte Literatur:

  • Sol Stein: Über das Schreiben
    Praktische Techniken aus dem Lektorat und dem Verlagsalltag. Stein zeigt, wie man Texte lebendiger, klarer und spannender macht – mit vielen Beispielen.
  • Lisa Cron: Story Genius
    Cron argumentiert, dass gute Geschichten im Inneren der Figuren entstehen – durch deren Motivation, Entwicklung und emotionale Logik.
  • Stephen King: Das Leben und das Schreiben
    Eine Mischung aus Autobiografie und Schreibratgeber. King gibt Einblicke in seinen Weg als Autor und liefert klare Tipps zu Stil, Disziplin und Arbeitsweise.
  • Benedict Wells: Die Geschichten in uns
    Kombiniert autobiografische Einblicke mit reflektierten Gedanken über das Schreiben und bietet damit sowohl Inspiration als auch praktische Anregungen. Wells teilt offen seine persönlichen Erfahrungen, Herausforderungen und den kreativen Prozess, was besonders für Schreibende aufschlussreich sein kann.
  • Anne Lamott: Bird by Bird
    Ein inspirierendes Buch über das Schreiben und das Leben als Schriftsteller:in, das sowohl praktische Ratschläge als auch humorvolle Anekdoten enthält.

Workshops, Kurse & Schreibausbildungen

Ob online oder vor Ort – Schreibkurse helfen dir, gezielt an deinen Schwächen zu arbeiten und konstruktives Feedback zu erhalten. Manche konzentrieren sich auf Romanstrukturen, andere auf Figurenentwicklung, Spannung oder den Weg zur Veröffentlichung.

Tipp: Achte auf Qualität, Gruppenstärke und die Erfahrung der Kursleitung. Auch Volkshochschulen oder Literaturhäuser bieten oft kostengünstige Kurse an.

Schreibgruppen & Foren

In einer festen Gruppe zu schreiben, sich auszutauschen und gegenseitig zu motivieren, kann enorm hilfreich sein – besonders bei langen Projekten. Online-Foren wie Montségur, Autorenwelt oder Facebook-Gruppen bieten Zugang zu Gleichgesinnten, aber auch zu Insiderwissen, Erfahrungsberichten und Verlagsbewertungen.

Autorenverbände & Netzwerke

Organisationen wie der Verband deutscher Schriftsteller:innen (VS), die Autorinnenvereinigung e. V., Die Bücherfrauen oder der Selfpublisher-Verband bieten Unterstützung, rechtliche Beratung, Austauschmöglichkeiten und Zugang zu Veranstaltungen.

Newsletter & Branchenportale

Viele Verlage, Agenturen und Literaturportale bieten kostenlose Newsletter mit aktuellen Ausschreibungen, Trends oder Tipps zur Einreichung. Ein regelmäßiger Blick auf Seiten wie boersenblatt.net, literaturcafe.de oder schreibwelt.de lohnt sich.

Dranbleiben lohnt sich 💪✨

Die Verlagssuche ist kein leichter Weg – aber sie ist machbar. Mit einem starken Manuskript, einer professionellen Vorbereitung und realistischen Erwartungen erhöhst du deine Chancen deutlich. Lass dich nicht entmutigen von Absagen oder Stille: Auch große Autor:innen haben klein angefangen. Bleib neugierig, entwickle dich weiter – und vor allem: Schreib weiter. Denn jedes Wort bringt dich deinem Ziel ein Stück näher.

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